Der Klassiker im Berchtesgadener Land. Früh am Morgen ging es nach Schönau. Von dort fahren die Schiffe über den Königssee nach St. Bartholomä. Es empfiehlt sich hier auch möglichst früh mit einem der ersten Schiffe zu fahren, da auch schon bald viele Touristen in den Ort strömen und die Wartezeiten an den Anlegestellen steigen. Auch wenn die Sonne nicht scheint, aber die Wolken, die über die Berggipfel ziehen, haben einen ganz besonderen Reiz.
Kaum setzt sich das Schiff lautlos in Bewegung, sind wir auch schon mitten auf dem Königssee. An der Echowand, einer steilen, geraden Felswand, wird ein kurzer Stop eingelegt. Ein Mitglied der Bootscrew zückt seine Trompete und spielt zur Felswand gerichtet.
Aus der einer einfachen Melodie wird ein wunderschönes Duett mit dem Echo.
Weiter geht es nach St. Bartholomä. Die Kirche mit dem eindrucksvollen roten Dach ist wohl jedem ein Begriff. Ein kleiner Rundweg führt an der Kirche vorbei und endet wieder am Bootssteg.
Wer will kann noch weiter zur Eiskapelle wandern. Ein geformtes Eisfeld direkt unter dem Watzmann. Wir entschieden uns jedoch dazu, wieder ins Boot zu steigen.
Wer ein Ticket bis zur Haltestelle "Salet" gekauft hat, kann noch eine Station weiter mit dem Boot fahren.
Von dort aus geht es ein kurzes Stück bis zum Obersee. Unser Ziel war die Fischunkelalm und der Röthbachfall. Da ist gutes Schuhwerk gefragt. An dem Tag, als wir unterwegs waren, war es bewölkt und etwas kühler. Am Obersee führen teilweise grob in den Fels gehauene Stufen entlang. Das kann ganz schön rutschig sein.
Der Weg lohnt aber mit einer traumhaften Aussicht und einer grandiosen Wasserspiegelung.
Bei der Fischunkelalm mit einem leckeren Speckbrot gestärkt geht es den Pfad entlang zum Röthbachfall. Hier stürzt Deutschlands höchster Wasserfall 470m in die Tiefe.
Für uns war das Ende des Tals auch das Ende des Weges. Über einen steileren Steig könnte man aber auch noch zur Wasseralm und anderen schönen Ecken gelangen.
Wir gingen den Weg zurück, den wir gekommen sind und fuhren mit dem Boot wieder zurück nach Schönau und mit vielen neuen Eindrücken ab nach Hause.
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