Perfektes Spätsommer-Wetter für einen Ausflug in den Bayerischen Wald. Schon lange wollte ich mal in das Tierfreigehege Neuschönau und endlich hatte es geklappt.
Vor Ort angekommen wurde uns ein übersichtlicher Lageplan am Infostand übergeben. Damit ging es los, hinein in den Wald.
Einen kleinen Teil des Weges geht man über einen schönen Steg mit Informationstafeln. Nach kurzer Zeit erreicht man aber auch schon das erste Gehege. Diese sind sehr groß und natürlich gestaltet. Hier fühlen sich die tierischen Bewohner sichtlich wohl. Das zieht sich so auch durch das ganze Gelände durch. Heißt auch, man muss gut zu Fuß sein. Das weitläufige Gebiet kann man von mehreren Parkplätzen aus erreichen. Der Eintritt in das Freigehege ist kostenlos, lediglich für das Parken fällt eine kleine Gebühr an. Der Nationalpark zieht viele Besucher an, hier verläuft es sich aber sehr gut und so kann man entspannt von einem Gehege zum nächsten gehen.
Gleich zu Beginn konnten wir viele verschiedene Vogelarten beobachten. Darunter die unterschiedlichsten Entenarten.
Viele heimische Tierarten von Klein bis Groß können hier beobachtet werden. Dazu gehört aber auch etwas Glück, da die Gehege so groß sind, dass sich die Tiere auch gut zurückziehen können.
Durch das Wildscheingehege kann man einfach mittendurch spazieren. Bei unserem Besuch interessierten sich die Wildschweine aber weiter entfernt für etwas anderes als für die Besucher.
Auch zwischen den Gehegen gibt es viel zu entdecken. Von interessanten Wurzelformationen bis hin zu Pilzen am Wegesrand. So auch eine schöne große Fette Henne, auch Krause Glucke genannt, die im Wildschweingehege die Blicke auf sich zieht.
Bei den Rothirschen sammelten sich die meisten an der Futterstelle. Einige konnte man auch zwischen den Bäumen beobachten, so auch ein süßes junges Kalb mit Mutti.
Bei den Käuzen ging es sehr ruhig zu. Mittagsruhe wurde hier strikt mit einem ausgiebigen Schläfchen eingehalten. Nur kurz wurden die Augen geöffnet und die Lage gecheckt um dann wieder einzudösen.
Die Schwarzstörche waren etwas aufgeweckter und zeigten das schimmernde Gefieder im Licht.
Bei den Uhus mussten wir schon genauer hinsehen. Vor dem Stein sind sie mit dem Gefieder perfekt getarnt. Bei anderen Gehegen hatten wir an diesem Tag kein Glück, zum Beispiel beim Luchs oder den Wisent. Das gehört auch dazu und so kann man auch beim nächsten Besuch neues sehen.
Neu ist das Reptiliengehege mit heimischen Schlangen und Echsen. Erstere dösten allerdings entspannt in der Sonne und wollten sich nicht näher zeigen. Bei den flinken Echsen ist Geduld gefragt. Nach dem langen Aufenthalt und langsam schmerzenden Füßen ging es für uns jedoch dann Richtung Ausgang.
Vor dem Ausgang sind noch Gehege mit dem Thema "Vögel am Waldrand". Ein schöner Abschluss des Tierfreigeländes.
Vor Ort gibt es noch weitere spannende Ausflugsmöglichkeiten. Direkt angrenzend befinden sich zum Beispiel das Hans-Eisenmann-Haus und der bekannte Baumwipfelpfad. Für Ausflügler wird hier also einiges geboten.
Kommentar schreiben